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Vorpommern

Mecklenburg

Otto Lilienthal

 

 

 

 

 

Beispiel Bülk und Arkona

Wenig bekannt ist die Tatsache, dass Otto Lilienthal, der in der Zeit bis 
zu seinem Absturz 1896 eine Maschinenfabrik betrieb, auch auf dem Gebiet des 
Seezeichenwesens tätig war.
Nachdem er auf der Deutschen Allgemeinen Ausstellung für Unfallverhütung 1889 erstmals mit einem Nebelhorn präsent war, gingen zahlreiche Aufträge zur Ausrüstung von Nebelwarnstationen und auch Feuerschiffen ein. Die Lieferung der Ausrüstung beinhaltete neben den Nebelhörner auch seine Dampfmaschinen und im Verbund damit seine Dampfkessel. Die Dampfmaschinen, die er erst als Wanddampfmaschinen für kleinere Unternehmen im gewerblichen Bereich konzipiert hatte und die dann auch als leistungsstärkere Standmaschinen gebaut wurden, waren mit seinen Schlagenrohrkesseln Haupterwerbsqelle seiner Fabrik.
Einsatzorte der Lilienthalschen Technik im Seezeichenwesen waren: 1. Beispiel : Bülk (Zeichnung Lilienthals) In der Nebelsignalstation sind 2 Dampfmaschinen mit der entsprechenden Anzahl von Schlangenrohrkesseln und Nebelhörnern über 30 Jahre im Einsatz gewesen, ehe sie wegen erheblicher Instandhaltungskosten und Sicherheitsbedenken dem elektrischen Betrieb in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts weichen mussten. 2. Beispiel: neuer Leuchtturm Arkona Nach Lilienthals Absturz 1896 wurde seine Maschinenfabrik von ehemaligen Mitarbeitern weitergeführt. Unter anderem lieferte Sie im Zusammenhang mit der Ausrüstung der Nebelwarn- station Arkona Nebelhörner und Kompressoren. Blick in das Maschinenhaus mit den Lilienthalschen Kompressoren (Foto: Archiv WSA Stralsund) Mit Lilienthalschen Maschinen beliefert wurden außerdem LT Wangerooge, Feuerschiff Adlergrund, Feuerschiff Borkumriff, Eiderleuchtfeuerschiff. Dampfmaschine vor ihrem Einsatz für ein Dampfschiff oder eine Seezeichenstation Foto: Archiv Wasser- und Schiffahrtsamt Stralsund Literatur: [8], [9], [10]